PDFClerk Pro kann automatisch Lesezeichen in der Lesezeichenliste
anlegen, indem er die Inhaltsverzeichnis-Seite(n) analysiert. Diese
Funktion klappt mit den meisten Inhaltsverzeichnissen und ist dabei
noch recht flexibel, was die Formatierung des Inhaltsverzeichnisses
angeht. Um die Lesezeichen zu erzeugen, müssen Sie PDFClerk Pro ein
paar Informationen darüber geben, wie das Inhaltsverzeichnis
formatiert ist. Dazu legen Sie noch fest, wie die erzeugten
Lesezeichen formatiert werden sollen. Wählen Sie den Menübefehl
Werkzeuge > Lesezeichen- und Link-Automatisierung > Lesezeichen von
Inhaltsverzeichnis erzeugen
.
In dem Dialog legen Sie fest, auf welcher Seite das Inhaltsverzeichnis beginnt und auf welcher Seite es endet. Wenn Sie Seitennummern in den Eingabefeldern für die Start- und Endseite eingeben, wird die Vorschau automatisch aktualisiert und zeigt die eingegebene Seite an. (Bitte beachten Sie, dass hier die physikalischen Seitennummern ab dem Dokumentanfang erwartet werden. Seiten im Dokument müssen nicht zwangsläufig die gleichen Seitennummern wie die physikalischen Seitennummern haben und können sogar statt Seitennummern auch Seitennamen haben.)
Als nächstes legen Sie fest, ob PDFClerk Pro eine hierarchische
Lesezeichenlisten-Struktur anhand der sichtbaren Einrückung im
Inhaltsverzeichnis, anhand der Kapitel- und Absatznummerierung oder
gar keine Einrückung generieren soll (das Programm erkennt z.B. die
Hierarchie von Inhaltsverzeichnis-Zeilen wie 2.4.1 Die generelle
Struktur eines Inhaltsverzeichnisses
).
Inhaltsverzeichnisse haben üblicherweise einige Einträge, die
nicht dem normalen Muster der anderen Einträge folgen. Zum Beispiel
bezieht sich der erste Eintrag oft auf das Inhaltsverzeichnis selbst;
Anhang-Einträge haben oft Buchstaben statt Kapitelnummern. Einige
Einträge können eine Kapitelnummer vor dem eigentlichen Kapitelnamen
haben (wie z.B. Kapitel 4: Die Sparsamkeit der Mittel
), aber
Sie möchten nicht, dass dieser Kapitelhinweis im Lesezeichen mit
erwähnt wird. In solchen Fällen können Sie PDFClerk Pro anweisen,
diese speziellen Begriffe gesondert zu behadeln. Solche Begriffe
können ein einzelnes Wort oder ein Ausdruck, der aus mehreren
Wörtern besteht, sein. PDFClerk Pro sucht nur nach dem ersten
Vorkommen eines Begriffs in einem Inhaltsverzeichnis-Eintrag;
nachfolgende Vorkommen des speziellen Begriffs im selben Eintrag
werden nicht als spezieller Begriff behandelt. Sie können die
folgenden Charakteristika und Optionen für spezielle Begriffe
festlegen:
Hat Seiten-Etikett:
Wenn der Begriff eine Seitenzuweisung hat, die nicht den normalen
Seitenzuweisungen entspricht (die entweder am Anfang oder am Ende des
Inhaltsverzeichnis-Eintrags steht).
Begriff verbergen:
Der Begriff wird im Lesezeichen-Text für diesen
Inhaltsverzeichnis-Eintrag nicht erwähnt.
Hat Anhang:
Dem Begriff folgt ein Zeichen oder Wort, das den Begriff
qualifiziert (wie die 2
in Kapitel 2
).
Anhang verbergen:
Der Anhang wird im Lesezeichen-Text für diesen
Inhaltsverzeichnis-Eintrag nicht erwähnt.
Hat Textnummerierung:
Dem Begriff geht eine Kapitel- oder Absatznummer am Anfang der
Zeile voran. Diese Erkennung ist sinnvoll, wenn Sie die Einrückung
aif Kapitel-/Absatznummerierung folgen
eingestellt haben.
Zeile mit Seite verbinden, in der sie erscheint:
Diese Option bezieht sich normalerweis auf die speziellen Begriffe
Inhalt
und Inhaltsverzeichnis
, die mit der Seite
verlinkt werden sollten, auf der sie erscheinen.
Groß-/Kleinschreibung beachten:
Der Begriff wird nur benutzt, wenn seine Groß-/Kleinschreibung
identisch mit der des gefundenen Textes ist. Wenn Sie z.B. diese
Option gewählt haben und der Begriff Starten
lautet und auf
der Seite starten
gefunden wird, wird es nicht als Treffer
behandelt. Starten
hingegen wird als Treffer behandelt, wie
erwartet.
Selbst ausrücken:
[Kein Text für diesen Abschnitt vorhanden.]
Nächsten Eintrag einrücken:
[Kein Text für diesen Abschnitt vorhanden.]
Die speziellen Begriffe müssen natürlich auch zur Sprache
passen, in der das Dokument verfasst wurde. Chapter
z.B. sollte
im Deutschen durch Kapitel
ersetzt werden.
Hiermit weisen Sie PDFClerk Pro an, das erste Vorkommen des relevanten Texts eines Inhaltsverzeichnis-Eintrags auf der Zielseite zu finden und das Lesezeichen direkt auf den entsprechenden Abschnitt der Zielseite zeigen zu lassen. Wenn Sie diese Option abschalten, erzeugt PDFClerk Pro immer einen Link auf die Zielseite selbst, statt eine bestimmte Position auf der Zielseite zu verlinken.
Die automatische Generierung der Lesezeichen ist eine praktische Funktion, mit der Sie Stunden mühsamer Handarbeit sparen können, die Sie ansonsten darin investieren müssten, die Lesezeichen selbst zu erstellen. Prinzipiell kann diese Funktion aber nie perfekt sein. Dazu sind Inhaltsverzeichnisse zu unterschiedlich formatiert, so dass PDFClerk Pro sie eventuell einfach nicht richtig parsen kann und so Lesezeichenlisten erzeugt, die weitere Nachbearbeitung benötigen. Daher empfehlen wir, dass Sie die von PDFClerk Pro erzeugte Lesezeichenliste auf jeden Fall auf Vollständigkeit und Korrektheit überprüfen. Konkret:
Prüfen Sie, dass für jeden Eintrag des Inhaltsverzeichnisses auch ein Lesezeichen erzeugt wurde (sofern Sie nicht möchten, dass welche unterdrückt werden).
Prüfen Sie defekte Einträge. Falls Inhaltsverzeichnis-Einträge mehr als eine Zeile umfassen, kann PDFClerk Pro sie meistens nicht korrekt behandeln.
Prüfen Sie, ob jedes Lesezeichen zur korrekten Seite (und Position auf der Seite) verlinkt ist. Wenn die Seitenindizes im Dokument nicht mit den Lesezeichen-Einträgen für die Seite übereinstimmen, werden die Links nicht auf die gewünschten Seiten verlinkt.
Prüfen Sie den Text jedes Lesezeichens auf Korrektheit und ggf. falsch übernommene Buchstaben. (Bei einigen Inhaltsverzeichnissen kann es zu generellen Problemen beim Erkennen der Texte kommen, wie z.B. am Ende des Lesezeichens auftretende Punkte. Sie können dies sehr rasch mit Suchen & Ersetzen in den Lesezeichen finden und korrigieren.)
Wenn Sie die Einrückung der generierten Lesezeichenliste so eingestellt haben, dass sie der sichtbaren Einrückung folgen soll und linke wie rechte Seiten unterschiedliche Ränder haben, kann es durchaus sein, dass die Gruppierung der Lesezeichen nicht korrekt erfolgt, wenn das Inhaltsverzeichnis mehrere Dokumentseiten lang ist. Bitte schieben Sie dann die entsprechenden Lesezeichen von Hand in die richtige Position.