Seiten können entweder für ein starres Medium (wie einen Papierbogen) oder als Teil eines Druckvorstufen-Prozesses vorbereitet werden, in dem der Seiteninhalt auf ein Zwischenmedium (wie einen Druckfilm oder eine ausgeschossene Offset-Druckplatte) platziert wird. Wenn ein Zwischenmedium Teil des Prozesses ist, ist es wichtig, es von der fertigen Seite auseinanderzuhalten. Zusätzliche, für die Produktion benötigte Inhalte außerhalb der Grenzen der fertigen Seite (z.B. Passermarken) werden eventuell in diesem Prozess benötigt. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, kann eine PDF-Seite bis zu fünf verschiedene Rahmen (Begrenzungen) mitbringen, die die verschiedenen Aspekte des Ausgabeprozesses abdecken:
Er definiert die Grenzen des physikalischen Mediums, auf dem
die Seite gedruckt wird (der Inhalt). Der Koordinatenursprung eines
Medienrahmens (links unten) ist normalerweise 0, 0, kann aber mit
einem Offset verschoben werden, um den Inhalt auszurichten. Negative
Werte schieben den Inhalt nach rechts und oben; positive Werte
schieben den Inhalt nach links und unten. Wenn die Größe eines
Medienrahmens geändert wird, kann PDF Nomad 2 wahlweise auch den
Inhalt der Seite skalieren, damit er in den skalierten Medienrahmen
wieder hineinpasst, wobei die Skalierung entweder proportional oder
für beide Achsen unabhängig erfolgen kann. Beim proportionalen
Skalieren kann PDF Nomad 2 den Seiteninhalt automatisch ausrichten. Im
Abschnitt über den Darstellungsrahmen-Inspektor
finden Sie
weitere Informationen zum Bearbeiten von Medienrahmen.
Dieser Rahmen definiert einen Bereich, in den der Seiteninhalt bei der Bildschirm- oder Druckausgabe beschnitten (geclippt) wird. Anders als die anderen Rahmen hat der Maskenrahmen keinen vorbestimmten Zweck; meistens wird er zum Beschneiden ausgeschossener Seiten auf dem Druckmedium verwendet.
Dieser Rahmen legt den Bereich fest, auf den der Seiteninhalt während der Endproduktion beschnitten werden soll; er enthält den zusätzlichen Anschnittbereich, der die physikalischen Begrenzungen des Beschneidens, Faltens und Pressens von Papier abdeckt. Die gedruckte Seite kann z.B. Weiterverarbeitung-Marken enthalten, die außerhalb des Anschnittrahmens liegen, und die beim Endformat-Beschneiden abgeschnitten werden.
Dieser Rahmen legt das Format des fertigen Produkts nach dem Beschneiden fest. Er ist in der Regel kleiner als der Medienrahmen, der meistens produktionsbedingte Elemente wie Anschnitt- und Passermarken, Farb-Kontrollstreifen usw. enthält.
Dieser Rahmen definiert den Nutzbereich einer Seite (einschließlich möglicher weißer Ränder), wie ihn der Gestalter festgelegt hat.
Welcher Darstellungsrahmen wird ausgegeben?
Standardmäßig gibt PDF Nomad 2 den Bereich des Maskenrahmens
beim Rendern der Seiten aus, aber Sie können auch jede der anderen
Rahmentypen für die Ausgabe nutzen. Die Seiten werden entsprechend
Ihrer Einstellungen in Aktiver Darstellungsrahmen
im
Ansicht-Menü gezeichnet.
Darstellungrahmen-Begrenzungen einblenden
Im Ansicht-Menü finden Sie im Untermenü
Überlagern
Möglichkeiten, die Ränder aller Darstellungrahmen
auf dem Bildschirm einzublenden. Wählen Sie dort die gewünschte
Darstellung.