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Drucken in Mac OS X

Mac OS X-Programme drucken über unterschiedliche Methoden:

  1. Cocoa-Programme drucken über eine entsprechende Cocoa-Druckerschnittstelle.
  2. Carbon-Programme drucken über den Carbon Printing Manager.
  3. Klassische Unix-Programme verwenden die Kommandoszeilenbefehle lp bzw. lpr zum Senden von Dateien (in unterschiedlichen Formaten) an einen Drucker. Diese Kommandos gehören zu CUPS (s.u.).
  4. Alle Druckvorgänge werden letztendlich (zumindest ab Mac OS X 10.2 Jaguar) von CUPS (Common Unix Printing System) verwaltet. CUPS übernimmt die Steuerung von lokalen und im Netzwerk befindlichen Druckern. CUPS akzeptiert unterschiedliche Dateiformate (bevorzugt Postscript-Daten) und nimmt auch notwendige Konvertierungen vor. Die Konverter z.B. zwischen Postscript, PDF, Rohdaten usw. werden als Filter bezeichnet.
  5. CUPS stellt, wenn konfiguriert, lokale als Netzwerkdrucker über das Internet Printing Protocol (IPP) für andere Rechner zu Verfügung.
  6. CUPS verwendet sogenannte backends für die letztendliche Druckausgabe. Ein CUPS-Backend sendet Rohdaten auf die parallele Schnittstelle (nicht beim Mac), auf eine serielle Schnittstelle (bei manchen älteren Macs), auf USB-Drucker sowie auf Netzwerkdrucker. Beim Netzwerkdruck (der Drucker hängt an einem Printserver bzw. einem anderen Rechner, der als Printserver fungiert) werden die Protokolle Internet Printing Protocol (IPP) sowie das ältere LPR/LPD-Protokoll unterstützt.
  7. Die Kommunikation mit USB-Druckern ist dagegen nicht einheitlich genormt, weshalb das USB-Backend nur bei manchen Druckern funktioniert, stattdessen werden herstellerspezifische Treiber benötigt.

Es gibt also keine Schnittstelle, um einzelne Bytes an einen Drucker zu senden. Wohl aber kann man Rohdaten ungefiltert an einen Drucker schicken, nämlich über das Kommandozeilenprogramm lp mit dem Parameter -raw.

Leider sind jedoch viele der unter Mac OS X vorhandenen Druckertreiber nicht CUPS-konform und bieten daher die Funktion lp -raw nicht an. Da die Kommunikation über die USB-Schnittstelle proprietär ist, können häufig auch keine besseren Treiber wie gutenprint (früher gimp-print) oder hpijs eingesetzt werden. Auf solche abgeschotteten Drucker kann MagicMacX daher auch keine Daten schicken bzw. ausdrucken.


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Letzte Aktualisierung am 22. Juni 2015

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