Wenn Sie dies aktivieren, können Atari-Programme die von der Systemerweiterung MiNT definierten Befehle für lange Dateinamen benutzen. Alle Programme, die nicht voraussetzen, dass MiNT auch installiert ist, bekommen dann die langen Windows-Dateinamen geliefert. Dies betrifft alle modernen Programme, wie z.B. Boxkite, Freedom2, Thing oder Ease. Der normale Atari-Desktop kann mit den langen Namen allerdings nicht umgehen und zeigt die kurzen an. Der mitgelieferte Desktop Thing macht Gebrauch von den langen Dateinamen.
Falls diese Option angewählt ist, stellt STEmulator alle Rechenoperationen ein, wenn er auf die Taskleiste minimiert wird. Er verbraucht so im Hintergrund keine Rechenzeit und stellt sie den anderen laufenden Prozessen zur Verfügung. Erst wenn das Fenster wieder maximiert wird, beginnt STEmulator wieder zu rechen.
Sie können STEmulator auch jederzeit in den Sleep-Modus versetzen, indem Sie die Tastenkombination [Strg][Pause] drücken; STEmulator wird hierbei nicht minimiert. Hierzu muss der Auto-Sleep-Modus nicht aktiviert sein.
Durch ein weiteres Drücken von [Strg][Pause] wecken Sie STEmulator wieder auf.
Normalerweise werden Daten, die STEmulator auf die Platte schreibt, durch den Windows internen Festplattencache gepuffert. Falls allerdings ein Atari-Programm abstürzt, bevor die Daten auf die Festplatte geschrieben wurden, sind diese verloren. Wenn diese Option aktiviert ist, werden alle Daten sofort unter Umgehung des Festplattencaches abgespeichert. Dies vermindert die Plattenperformance, bringt aber für wichtige Daten zusätzliche Sicherheit.
Alle GDOS-Bitmap-Fonts, die sich im Ordner STESYS\SYSTEM auf dem Windows-Laufwerk C: befinden, werden geladen und als Systemfont angemeldet. Mit dieser Option ist es dann z.B. möglich, den NVDI-Font Monaco zum Systemfont zu machen; er wird dann von allen Programmen in den Menüs, Fenstern und Dialogen benutzt.
Mit der Punktgröße legen Sie fest, welche Größe der Systemfont haben soll. Normalerweise hat der Atari-Systemfont die Größe 10 Punkt. Falls hier ein anderer Wert eingetragen wird, stellen die AES alle Fenster und Dialoge entsprechend kleiner bzw. größer dar. Dieser Wert wird auch ausgewertet, wenn kein alternativer Systemfont geladen werden soll. Ein installiertes NVDI kann hiermit Probleme haben.
Beim Start von STEmulator wird normalerweise immer der Konfigurationsdialog angezeigt. Mit dieser Option können Sie dies verhindern. Nur bei Betätigung der [Strg]-Taste kommen Sie dann beim Start in den Konfigurationsdialog.
STEmulator bietet Ihnen eine integrierte Speedo-GDOS-Emulation, wenn Sie den GDI-Grafik-Modus benutzen. Alle TrueType-Fonts, die Ihr Windows bietet, können Sie hiermit auch unter STEmulator verwenden.
Über die GDOS-Drucker-Emulation können Sie auf jeden Windows-Drucker übers GDOS drucken. Sie benötigen keinen Druckertreiber auf der Atari-Seite, sondern nur Ihren Windows-Druckertreiber. Dies kann z.B. auch ein Fax-Treiber sein. Dies funktioniert natürlich nur bei Programmen, die auch übers GDOS drucken. Der Windows-Standard-Drucker ist das GDOS-Gerät 21.
In den meisten modernen Programmen können Sie den Drucker allerdings auch direkt über seinen Namen wählen, da diese Programme das GDOS nach dem Druckernamen fragen. In diesem Falle werden Ihnen auch alle anderen installierten Windows-Drucker angeboten.
Spezielle Atari-GDOS-Bitmap-Fonts können zur Bildschirmdarstellung benutzen werden, indem die Fonts in das Verzeichnis STESYS\SYSTEM auf dem Windows-Laufwerk C: kopiert werden. Sie werden von STEmulator in ein Windows-Format umgewandelt und zusätzlich zu den TrueType-Fonts angeboten. Es sind Monospaced- und Proportional-Fonts erlaubt.
Falls Sie ein NVDI installieren, wird die Speedo-GDOS-Emulation deaktiviert und Sie benutzen die NVDI-Fonts und -Druckertreiber.
STEmulator enthält auch eine Atari-STE-kompatible Sound-Hardware-Emulation sowie die XBIOS-Schnittstelle zu einem Falcon-kompatiblen Soundsystem. Das heißt: 8 und 16 Bit DMA-Sound in Mono oder Stereo in drei verschiedenen Frequenzen werden unterstützt. Hiermit funktionieren z.B. Crazy Sound, GEMjing, Connect, Rational Sounds und diverse Spiele.
Zur Nutzung dieses Feature muss allerdings die Windows-Multimedia-Erweiterung DirectX ab mindestens Version 5 installiert sein. Es wird nur die Soundwiedergabe unterstützt, eine Soundaufnahme ist nicht möglich.
Der bekannte Desktop Thing 1.27 von Thomas Binder
gehört zur Standard-Ausstattung von STEmulator. Mit dieser Option
können Sie bestimmen, dass Thing automatisch beim Start als Desktop
geladen wird. Alle zu Thing gehörenden Dateien befinden sich in einem
eigenem Laufwerk, dem Atari-Laufwerk P:, das sich physikalisch
im Ordner Home
im STEmulator-Installationsverzeichnis befindet.
Auf manchen Grafikkarten kann es mit STEmulator zu fehlerhafter Darstellung in den GDI-Modi kommen. Dies liegt fast immer daran, dass für diese Grafikkarten ein nicht aktueller Grafikkartentreiber installiert ist. Äußern tut sich dies z.B. mit schwarzen Flächen.
Wenn dieser Punkt aktiviert ist, benutzt STEmulator teilweise andere GDI-Funktionen zum Zeichnen.
Diese Funktionen sind aber deutlich langsamer; wir empfehlen daher lieber, sich einen aktuellen Grafikkartentreiber zu besorgen und zu installieren.
Damit es bei der gleichzeitigen Benutzung von speziellen TrueType-Fonts unter Atari- und Windows-Programmen keine Probleme mit vertauschten Zeichen gibt, kann diese Konvertierung abgeschaltet werden. Dies können Sie hier tun.
Jetzt werden die Textdaten ohne Änderung zwischen STEmulator und Windows ausgetauscht. Benötigt wird dies z.B. bei Symbol-Fonts oder Fonts, die über den ASCII-128-Standard hinausgehen.