Wie bereits oben erwähnt, sind Audio Units Plug-Ins, die von Drittanbietern hergestellt werden. Damit lassen sich die Möglichkeiten von Amadeus Pro (und anderen Audio Unit Hosts) erweitern. Über die Ablage Audio Units können mehrere Audio Units zugleich angewendet werden. Ziehen Sie einfach die gewünschten Effekte von Verfügbare Audio Units nach Verwendete Audio Units im Ablagefenster. Um die Einstellungen eines Effekts zu ändern, können Sie ihn entweder doppelt anklicken, oder Sie markieren ihn und klicken die Schaltfläche mit dem Stiftsymbol an. Um einen Effekt aus der Liste der angewendeten Audio Units wieder zu entfernen, markieren Sie ihn und drücken entweder die [Rückschritt-Taste], oder Sie klicken auf die Schaltfläche mit dem Minussymbol.
Folgende Effekte werden mit Mac OS X 10.4 ausgeliefert. Leider stellt Apple keine Dokumentation bezüglich ihrer Einstellungen zur Verfügung, so dass man nur raten kann. Bei den eher etwas seltenen Einstellungen empfiehlt sich, zu experimentieren.
Unterdrückt alle Frequenzen außerhalb eines bestimmten Bands.
Entspricht dem Effekt Hall. Verfügt zusätzlich über die Einstellung Dry/Wet-Mix, um die Proportion zwischen Ausgangston und Hall festzulegen. Bei 0 % bleibt der Ausgangston unverändert, bei 100 % bleibt nur noch der Hall und der Ausgangston wird entfernt. Die Standardvorgabe von 50 % entspricht dem Hall-Effekt von Amadeus Pro.
Erweitert oder komprimiert den dynamischen Bereich eines Tons. Der dynamische Bereich bezeichnet das Lautstärkeverhältnis von leisen Bereichen zu lauten Bereichen. Durch Komprimierung des dynamischen Bereichs wird die Lautstärke im Ton ausgeglichen. Durch nachfolgende Normalisierung werden die leisen Stellen also lauter klingen. Dieser Effekt wird häufig von Plattenfirmen dazu verwendet (und missbraucht), um eine CD lauter klingen zu lassen. Die verschiedenen Voreinstellungen für diesen Effekt erzielen gute Ergebnisse.
Ist eine Kombination von AUHipass und AULowpass und drei parametrisierbaren Equalizern.
Grafischer 10- oder 30-Band-Equalizer.
Reduziert die Frequenzen unterhalb einer Grenzfrequenz. Mit der
Einstellung Zuwachs
kann die Stärke der Reduzierung bestimmt
werden.
Das Gegenstück zu AUHighShelfFilter. Er reduziert die
Frequenzen oberhalb einer Grenzfrequenz. Mit der Einstellung
Zuwachs
kann die Stärke der Reduzierung bestimmt werden.
Hilfreich, um ein leichtes Rumpeln in einer Aufnahme zu entfernen.
Genau dasselbe wie AULowShelfFilter.
Genau dasselbe wie AUHighShelfFilter.
Sehr trickreicher Hall-Effekt. Unter Berücksichtigung von Stereoeffekten wird der Eindruck eines weiten Raumes erzeugt. Kann nicht auf Monospuren angewendet werden. Sie sollten den Dry/Wet-Mix auf 50 % heruntersetzen.
Ein Komprimierungseffekt (wie AUDynamicsProcessor), der einen Ton zuerst in vier Frequenzbänder aufteilt, die durch die Kreuzfrequenz bestimmt werden. Jedes der vier Bänder kann dann mit unterschiedlichen Einstellungen versehen werden.
Sendet einen Ton über ein Netzwerk. Er führt keine Verarbeitung durch und ist deshalb eigentlich nur im Vorhören-Modus zu gebrauchen.
Verstärkt oder reduziert die Lautstärke in einem
Frequenzbereich im Umfeld der Mittelfrequenz. Der Wert Q
bestimmt die Breite des Frequenzbandes.
Verstärkt einen Ton mittels Zuwachs, ohne ihn zu kappen. Funktioniert letztlich wie ein Kompressor.
Ändert die Tonlage ohne die Geschwindigkeit zu beeinflussen.
Änderungen der Tonlage werden in Cents
gemessen. Ein Halbton
umfasst 100 Cents, so dass eine Oktave 1.200 Cents umfasst. Die
restlichen Parameter dienen der Feineinstellung des Effekts.
Verlagert den Ton um die angegebene Anzahl der Samples einfach vorwärts. Wahrscheinlich im Kontext der Offlineverarbeitung von Amadeus Pro unnütz.
