Um Ihre Daten vom Atari auf den PC zu transportieren, gibt es mehrere Möglichkeiten.
Wenn Ihre Atari-Disketten im PC-Format formatiert sind, können Sie diese in Ihrem PC direkt weiter benutzen. Dies betrifft alle mit dem Atari-Desktop ab TOS 1.04 oder mit E-Copy formatierten Disketten.
Disketten, die mit speziellen Formaten formatiert sind, z.B. im 10-Sektoren-Format oder im am Atari weit verbreiteten Hyperformat, sind leider auf dem PC nicht lesbar. Dies ist eine Einschränkung der Floppy-Routinen von Windows. Verwenden Sie am besten Disketten, die auf dem PC formatiert wurden, da der Atari keine Probleme mit diesen Formaten hat.
Falls Sie über ein ZIP-Laufwerk oder ein MO-Laufwerk an Ihrem Atari verfügen, können Sie auch dieses zum Datentransport benutzen – wobei auch hier das Medium DOS-formatiert sein muss (FAT 32).
Eine andere Möglichkeit besteht in einer Verbindung des Atari mit dem PC über eine Nullmodem-Kabel-Verbindung über die serielle Schnittstelle. Auf der Atari-Seite benutzen Sie ein Terminal-Programm wie z.B. Connect und auf der PC-Seite das Windows-Hyperterminal oder z.B. ZOC. Über das ZModem-Protokoll können Sie dann Ihre Daten übertragen.
Eine komfortablere Methode ist die Benutzung des Shareware-Programms GhostLink. Es besteht aus einem DOS-Client auf der PC-Seite und einem Server auf der Atari-Seite: Die beiden Rechner werden mit einem Nullmodem-Kabel über die serielle Schnittstelle verbunden und bilden so ein Netzwerk. Über dieses Netzwerk kann der Atari auf die PC-Laufwerke lesend und schreibend zugreifen. Aufgrund der seriellen Verbindung zwar nicht sehr schnell, aber zur Datenübertragung völlig ausreichend. Sie bekommen ein komplettes Set aus Programm, Kabel, Adapter und deutscher Anleitung beim Falke-Verlag. Das Programm einzeln ist auch in diversen Mailboxen oder im Internet erhältlich.