MagicMacX übernimmt stets die Auflösung von Mac OS X. Eine Auflösungs-Umschaltung von der Atari-Seite aus wird nicht unterstützt. Ändert der Benutzer die Bildschirm-Auflösung, während MagicMacX läuft, wird der Emulator solange angehalten, bis die ursprüngliche Einstellung wieder vorgenommen wurde.
MagicMacX ist getestet bei folgenden Farbtiefen:
Wird auch als Echtfarbmodus (True Color
) oder
Millionen Farben
bezeichnet. Die Farbtiefe beträgt hier 24
Bits pro Pixel. Dies ist die empfohlene Einstellung für
MagicMacX.
Auch als Tausende Farben
bezeichnet. Die Farbtiefe ist
15 Bits pro Pixel. Diese Einstellung bewirkt bei uralten Macs einen
schnelleren Bildschirmaufbau unter Mac OS X und weniger
Speicherplatzverbrauch. Dies gilt jedoch nicht für MagicMacX, hier
ergibt sich keinerlei Vorteil.
Hier hat jeder Pixel nur 8 Bit. Im Gegensatz zu den beiden
anderen Modi ist hier jedoch der 8-Bit-Wert keine direkte Farbangabe
(direct color
), sondern nur ein Index auf eine Farbtabelle
(CLUT = color look up table
) mit 256 Einträgen (indirect
color
). Meist setzt ein Betriebssystem zunächst eine
Standardpalette, die von einzelnen Progammen modifiziert werden kann.
Als Folge muß die Tabelle beim Programmwechsel umgesetzt werden,
resultierend in flackerndem Bildschirmaufbau oder in Falschfarben der
nicht aktiven Programme/Fenster.
Der 256-Farb-Modus wird von Mac OS X völlig anders als die beiden
anderen behandelt. Die Mac-Programme rechnen
dabei mit 16 Bit
Farbtiefe, und so sind auch die Hintergrundpuffer der Fenster
organisiert. Erst bei der Bildschirmausgabe vom Hintergrundpuffer auf
den Bildspeicher werden die Bilddaten mithilfe von Dithering
konvertiert und dargestellt. Das funktioniert überhaupt erst seit
Panther und seit Tiger sogar erstaunlich gut. Es soll aber auch
Mac-Programme geben, die in diesem Modus nicht funktionieren.
Der 256-Farb-Modus wird wohl von den Grafikkarten oder -treibern in Mac OS X nicht optimal unterstützt; jedenfalls ist die Bildschirmausgabe nicht merklich schneller, eher langsamer, so daß sich für die Oberfläche von Mac OS X keine Vorteile ergeben.
Dennoch wird dieser Modus von einigen Atari-Programmen benötigt, z.B. von der Datenbank Phoenix. MagicMacX unterstützt diese Farbtiefe nur eingeschränkt (eine Manipulation der Farbtabelle wird aber unterstützt); es wird daher davon abgeraten, diese Farbtiefe zu verwenden, wenn dies nicht unbedingt notwendig ist. Zudem ist auch MagicMacX in keiner Weise dafür optimiert, so daß sich trotz des kleineren Bildspeichers keine Geschwindigkeitsvorteile ergeben. Stattdessen muß man folgende Nachteile bzw. Einschränkungen in Kauf nehmen:
Hardwarecursor, sondern wird per Software gezeichnet. Daher muß er für MagicMacX abgeschaltet werden, da er ansonsten mit der Atari-Bildschirmausgabe
kollidiert.
Also verwenden Sie nach Möglichkeit nur die TrueColor-Auflösung, und vermeiden Sie die 256-Farb-Auflösung.